Banksy in New York: Crazy Horse

Apropos Open-Air-Museum: Derzeit ist Banksy in New York, und er ist – unter dem Titel “Better Out Than In” – äusserst aktiv. Jeden Tag, respektive jede Nacht, ein neues Werk. Heute tauchte ein düsteres, apokalyptisch anmutendes Werk mit drei Pferden in Soldaten-Montur auf einen Van und ein Auto (mit entsetzten Menschen inmitten von Fadenkreuzen) in einem abgesperrten Hof auf. Ich bin mir das anschauen gegangen, es ist an der 159 Ludlow Street in der Lower East Side.

Banksy: Crazy Horse

Zum Werk gehört auch eine Audio-Botschaft: Entweder man ruft auf eine (neben dem Werk aufgemalte) Gratisnummer an, oder man hört sich das auf Banksys New-York-Seite an (dort gibt’s auch ein schöneres Foto). Der Audio-Track ist gemäss Village Voice ein Zusammenschnitt aus der berühmten Video-Aufnahme vom Irak-Krieg, die 2010 von Wikileaks veröffentlicht wurde. Eine der Einheiten heisst “Crazy Horse”. Die letzten Sätze von Banksys Zusammenschnitt: “Well it’s their fault for bringing their kids into a battle.” – “That’s right”. Ein typischer Banksy: Fadengrad, simpel, effektiv.

Watching Banksy's Crazy HorseUnd schön anzusehen: Ich war natürlich bei weitem nicht der einzige, der sich das Werk anschauen ging. Banksy ist ein Publikumsmagnet, die Leute kamen in Scharen.

Die Village Voice hat übrigens ein exklusives Interview mit Banksy zu seinem New-York-Monat.

Williamsburgs wunderbare Wände

Dass unser Quartier toll ist habe ich ja schon erwähnt. Schön anzusehen ist es ebenfalls. Nicht nur wegen der Architektur aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, sondern auch wegen der vielen eindrücklichen Wandbilder.

Street Art und Graffiti gehören in Williamsburg (wie überhaupt in ganz New York) fest zum Strassenbild dazu. Das scheint auch die Werbung zu inspierieren: Plakatwände gibt es hier praktisch keine, wer werben will, lässt wieder malen.

Schöner als Plakate, oder?